Stein auf Stein – die Spirale wird bald fertig sein …

Eine Kräuterspirale ist doch schnell gebaut! Das dachten wir jedenfalls. Doch bis endlich die Pflänzchen eingesetzt werden konnten, mussten erstmal jede Menge große und kleine Steine geschleppt werden …

 

In der sonnigsten, nordöstlichen Ecke des Gartens wollten wir diesen vielfältigen Lebensraum schaffen, der die Sinne anspricht und Insekten Nahrung und Obdach bietet. Und das Ergebnis lässt sich sehen: Dank fleißigen Gießens im heißen Sommer gedeihen alle Pflanzen prächtig! (Wir sind allerdings ganz froh, dass wir darauf verzichtet haben, auch noch einen kleinen Teich am Fuß der Spirale anzulegen, denn dazu hätten wir viel mehr Wasser gebraucht.)

 

Oben wachsen nun wärmeliebende Kräuter wie Lavendel, Thymian, Rosmarin und Oregano, die auf trockenere Böden spezialisiert sind. Nach unten hin kommen zunehmend feuchtigkeitsliebende Pflanzen wie Curry-, Bohnen-, Eisenkraut, Frauenmantel, Salbei, Minze und Zitronenmelisse. Mauerpflanzen wie Tüpfel- und Brauner Streifenfarn, Berg- und Zimbelkraut und Pfingstnelke fanden in den Ritzen einen Platz. Damit sich die Pflanzen gut entfalten können, braucht eine Kräuterspirale einen Durchmesser von mindestens drei Metern.

Wir tragen den Boden ringförmig etwa 30 cm tief ab und füllen ihn dann mit Schotter auf.

 

Mit Willi Wilwert, Landschaftsgärtner und BUND-Mitglied, besprechen wir die nächsten Schritte.

 

Das Setzen der Steine erfordert Maßband, Geduld und Fingerspitzengefühl. Langsam nimmt die Spirale Form an.

 

Das „Grundgerüst“ steht und ist mit Schotter befüllt.

 

Zum Schluss kommt die Erde zurück, die am Anfang abgetragen wurde. Jetzt können die Stauden und Mauerpflanzen eingesetzt werden. Und dann natürlich regelmäßig gießen, denn sonst hat man mehrere hundert Euro in den Sand gesetzt – oder in den Schotter??

 

 

Text: Anke Zeppenfeld

 

Fotos: Christoph Lubert, Henrike Hampe

 

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